Das Steildach – der Klassiker.

Das Steildach, beziehungsweise Satteldach, ist eine Dachkonstruktion mit einer Neigung zwischen 30 und 62 Grad. Es wird gern als „Krone des Hauses“ bezeichnet und ist die am häufigsten vorkommende Dachform. Seine Form und Gestaltung sind nicht nur entscheidend für die Außenwirkung des Hauses. Der Dachaufbau, die Eindeckung und die Wärmedämmung tragen maßgeblich zum Schutz des Hauses und seiner Langlebigkeit bei. Gleichzeitig sorgt das Dach für ein angenehmes Wohnklima.

Steildächer können Vielseitig gestaltet werden

Steildächer sind besonders beliebt, weil sie vielseitig gestaltet werden können. Neben dem beliebten Satteldach gibt es zahlreiche andere Dachformen. Dazu gehören beispielsweise das Pultdach, das Schmetterlingsdach, das Schleppdach, das Mansarddach oder das Krüppelwalmdach.

Ein weiterer Vorteil der Steildächer ist ihre Witterungsbeständigkeit. Außerdem kann der Raum unter dem Dach auf vielfältige Weise genutzt werden kann – ob als Lagerraum, für zusätzliche Zimmer oder als gemütliche Dachwohnung.

Die Materialauswahl für Steildächer

Damit das Steildach Wind und Wetter trotzen kann, wird es mit hochwertigen und robusten Materialien eingedeckt. Sie als Bauherr können sich dabei zwischen Dachziegeln in verschiedenen Formen und Farben entscheiden, die es glasiert oder unglasiert gibt. Alternativ stehen das Naturmaterial Schiefer oder eine moderne Variante aus Metall zur Auswahl.

Ziegel sind wegen ihrer Langlebigkeit das am häufigsten genutzte Material zur Eindeckung von Steildächern – und das seit tausenden von Jahren. Sie sind UV-beständig und gelten aufgrund ihrer Verlegung als regensicher. Gewählt werden kann zwischen Dachziegeln aus natürlichem Ton oder Beton. Neben traditionellen Rot- und Brauntönen ermöglichen zahlreiche Farben, glasiert oder seidenmatt, ein individuelleres Design.

Dank des vergleichsweise geringen Gewichts eignen sich Tondachziegel für filigranere Konstruktionen und können auch bei geringerer Dachneigung verwendet werden.

Dachsteine wurden erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts manuell aus Zement hergestellt und waren nach dem zweiten Weltkrieg ein günstiges Massenprodukt. Inzwischen sind sie qualitativ deutlich hochwertiger. Zum Einsatz kommt Beton, eine Mischung aus Zement, quarzhaltigem Sand, Wasser und künstlichen Metalloxiden, die für die Farbgebung der Dachsteine sorgen. Im Gegensatz zu Tonziegeln, werden Dachsteine nur bei 60 Grad Celsius getrocknet, härten anschließend vier Wochen lang aus und können mit Kunststofffarbe beschichtet werden.

Die Dachkonstruktion muss sehr stabil sein, da Dachsteine größer und schwerer, als Ziegel sind. Aufgrund der raueren Oberfläche sind sie auch anfälliger für Verschmutzungen und Moos. Das vergleichsweise hohe Gewicht macht Dachsteine aber auch weniger sturmanfällig. Das Material sorgt für besseren Schallschutz. Hinzu kommt die bessere Ökobilanz, weil sie bei niedrigeren Temperaturen getrocknet werden.

Schiefer ist natürlich gewachsenes Gestein, das ebenfalls seit tausenden von Jahren als Deckmaterial zum Einsatz kommt und sich insbesondere im Mittelalter großer Beliebtheit erfreute. Meist kam es nur auf hochwertigen Gebäuden zum Einsatz und galt lange Zeit als purer Luxus.

Schiefer – ein hochwertiges Produkt

Heute ist Schiefer erschwinglicher, gilt aber aufgrund der Herstellung in reiner Handarbeit und dem benötigten Fachwissen zur Verarbeitung von Schiefer, noch immer als hochwertiges Produkt. Es wird vor allem im Rahmen der Denkmalpflege genutzt, ist aber auch unter Hausbesitzern ein beliebtes Naturprodukt.

Der Charme von Schiefer

Neben dem häufig verwendeten grauen Schiefer, sind heute auch Platten mit natürlichem Grün- oder Rotton erhältlich. Das Material ist langlebig und pflegeleicht. Unterschiedlichste Deckarten, mit Liebe zum Detail und Feingefühl angebracht, verleihen Dächern und Fassaden einen individuellen Charakter und besonderen Charme.

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Eine Dacheindeckung aus Metall verleiht Ihrem Haus ein ganz besonderes, modernes Design und ist daher empfehlenswert für Bauherren, die etwas Ungewöhnliches suchen.

Vorteile eines Metalldachs

Da Metalldächer aus einem Guss entstehen, sind sie besonders wasserdicht und bieten den perfekten Schutz vor Wettereinflüssen, was sie gleichzeitig wartungsfrei macht. Trotz eines stabilen Stahlkerns sind Metalldächer zudem deutlich leichter als andere Eindeckungen und werden nicht heißer als ein Ziegeldach. Deshalb ist auch mit einem Metalldach ein energiesparendes, angenehmes Wohnklima möglich. Wie andere Materialien, ist Metall in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Akzente aus Metall

Wer nicht sein ganzes Dach mit Metall eindecken möchte, kann mit der Verkleidung des Schornsteins oder der Dachgauben Akzente setzen und echte Hingucker schaffen.

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