Zusätzlicher Wohnraum unterm Dach ist praktisch – ob als Wohnung, Schlaf- und Spiel- oder Hobbyraum. Doch wer seinen Dachboden zu Wohnzwecken ausbaut, benötigt laut Landesbauordnung zwei Rettungswege. Dazu zählt, neben der Treppe, beispielsweise ein Dachfenster. Wir sagen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und welche Voraussetzungen zu erfüllen sind.
Erster Rettungsweg ist die Treppe
Jede Etage eines Hauses muss im Brandfall schnellstmöglich verlassen werden können. Als erster Flucht- und Rettungsweg dient meist die Treppe. Während für unbewohnte Dachböden einklappbare Treppen oder Leitern als Zugang völlig ausreichen, muss bei bewohnten Dachgeschossen eine fest eingebaute Treppenlösung her. Ob es sich um eine gerade Treppe oder eine Wendeltreppe handelt ist dabei egal. Die Stufen sollten in der Regel jedoch 90 Zentimeter breit sein, damit ein sicherer Tritt möglich ist. Je flacher die Steigung, desto komfortabler ist die Nutzung der Treppe. Auch ein Handlauf bietet zusätzliche Sicherheit.
Brennt es im unteren Geschoss, ist der Fluchtweg über die Treppe meist durch Rauch oder Flammen versperrt. Welche Fluchtmöglichkeiten bieten sich dann?
Notausstiegsfenster ermöglichen im Brandfall die Rettung
Die einfachste Art des Notausstiegs im Dachgeschoss ist ein speziell dafür vorgesehenes Klapp- oder Klapp-Schwingfenster. Ein derartiges Notausstiegsfenster muss der Brandschutzordnung entsprechen. Das heißt, es muss über einen größeren Öffnungswinkel verfügen und eine Mindestöffnung von 1,20 m haben, damit ein Ausstieg überhaupt möglich ist. Gern werden mehrere dieser Fenster miteinander kombiniert, um ein Lichtband zu schaffen, das für reichlich Tageslicht unterm Dach sorgt.
Aus dem Fenster auf das Dach zu krabbeln ist für die meisten von uns eine eher angsteinflößende Vorstellung. Unterstützung bieten Trittroste, die am Dach angebracht werden. Sie dienen auch dem Schornsteinfeger oder bei Reparaturarbeiten als sichere Aufstiegsmöglichkeit.
Für noch mehr Sicherheit sorgen Fenster mit eingebautem Austritt, sogenannte Cabrio-Fenster. Diese hohen Panorama-Dachfenster können nach vorn ausgeklappt werden. Dabei schiebt sich ein Geländer heraus. Innerhalb weniger Sekunden entpuppt sich das Fenster zu einem Minibalkon, der nicht nur für den Notfall hilfreich sein kann, sondern im Alltag für mehr Wohnkomfort, Licht und Luft unterm Dach sorgt.
Rettungspodeste eignen sich für Mehrfamilienhäuser und Firmengebäude
Eine weitere Alternative stellt der Anbau eines Rettungspodests mit Laufsteg oder Rettungstreppe dar. Allein aus optischen Gründen kommt diese Variante für Eigentümer von Einfamilienhäusern meist nicht in Frage. Für Mehrfamilienhäuser und Firmengebäude ist es aber eine empfehlenswerte Option, einen sicheren Fluchtweg zu ermöglichen.
Der Dachbalkon bzw. die Dachloggia, ist gerade bei nachträglichem Einbau, die aufwendigste und teuerste Variante, wertet das Gebäude jedoch deutlich auf und bietet den höchsten Wohnkomfort. An kaum einem anderen Ort kann die Frühlingssonne ausgiebiger genossen werden. Und im Notfall kann dort so lange verharrt werden, bis die Feuerwehr eintrifft.
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Sie planen einen Neubau oder wollen im Rahmen einer Sanierung zusätzlichen Wohnraum unterm Dach schaffen? Sprechen Sie uns an. Wir stellen Ihnen gern die verschiedenen Optionen für Rettungswege sowie Auswirkungen auf die Lichtverhältnisse unterm Dach vor. Wir liefern alles aus einer Hand – von der Dachsanierung, über den Einbau von Dachflächenfenstern und der Installation von Rettungstreppen bis zum Bau einer Dachloggia.
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