Wer einen Balkon neu baut oder saniert, möchte meist keinen schlichten Betonboden, sondern entscheidet sich für einen Balkonbelag. Diese sind nicht nur hübscher, sie sorgen auch für eine wohnlichere Atmosphäre. Am häufigsten kommen Flüssigkunststoff, Naturstein und Holz zum Einsatz.

Flüssigkunststoff – praktisch und individuell

Flüssigkunststoff  kann auf mineralischen Untergründen wie Beton, Faserzement und Estrich, aber auch auf Holz, Eisen, verzinkten Flächen oder Stahl aufgebracht werden. Aufgrund seiner Tritt- und Abriebfestigkeit wird er meist für Fußböden mit normaler Beanspruchung verwendet.

Er eignet sich hervorragend zur Abdichtung und schützt den Untergrund vor Nässe und Feuchtigkeit. In Verbindung mit einer Beschichtung macht Flüssigkunststoff zusätzliche Bodenbeläge, zum Beispiel Holz oder Kunstrasen, überflüssig.

Das Material ist modern und gibt Balkonen ein individuelles Erscheinungsbild, da verschiedenste Farben und Muster umgesetzt werden können. Zusätzlich ist das Einstreuen farbiger Quarzsandpartikel und Mikro-Chips möglich.

Naturstein – modern und robust

Balkonbeläge aus Natursteinplatten sind modern, robust und lange haltbar. Durch die vielen verschiedenen Farben und Oberflächenbeschaffenheiten, ist für jeden Baustil und Geschmack etwas dabei.

Wer sich für Naturstein entscheidet, muss die Traglast des Balkons und das Gewicht der Natursteinplatten berücksichtigen. Außerdem muss für ein Gefälle gesorgt werden, damit Regenwasser gut abfließen kann. Auch die Aufbauhöhe spielt eine wichtige Rolle.

Zur schnellen Verlegung werden oft Stelzlager verwendet. Dadurch kann auf einen zusätzlichen Untergrund aus Split oder Kies verzichtet werden. Da sich zwischen den Platten und dem Untergrund Schmutz sammeln kann, ist nach einigen Jahren die Reinigung des Zwischenraums ratsam. Lebensdauer und Optik lassen sich durch Imprägnierung erhalten.

Holz – der natürliche Baustoff

Holz erfreut sich als Balkonbelag großer Beliebtheit. Der natürliche Baustoff ist modern und sorgt für eine gemütliche, wohnliche Atmosphäre. Terrassenholz bleibt auch bei höheren Temperaturen barfuß begehbar. Für die Verlegung der Holzdielen ist eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern nötig.

Holz ist ein Naturprodukt, das sich dehnt und verfärbt. Einige Hölzer neigen zur Rissbildung. Je stärker die Witterungseinflüsse, desto stärker „arbeitet“ und verschleißt das Holz. Harthölzer sind widerstandsfähiger und langlebiger. Sibirische Lärche hält zum Beispiel 10-15 Jahre, die besten Harthölzer bei entsprechender Pflege bis zu 30 Jahre. Harthölzer werden allerdings oft aus Tropenwäldern gewonnen, sind also nicht nachhaltig.

Nehmen Sie sich bei der Auswahl Ihrer Terrassendielen etwas Zeit und wägen die Vor- und Nachteile ab.

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