Verbunden werden sie durch einen Doppelstehfalz oder einen Winkelstehfalz. Das bedeutet, dass die Scharen aneinandergelegt und durch das „umknicken“ der Ränder miteinander verankert werden. Ein Doppelstehfalz (zweimal umknicken) wird bei Dächern mit einer Dachneigung von weniger als 25 Grad verwendet. Möglich ist die Verlegung bereits ab einer Dachneigung von drei Grad. Der Winkelstehfalz (einmal umknicken) kommt bei Dachneigungen ab 25 bzw. 35 Grad zur Anwendung. Aufgrund der starken Oberflächenstrukturierung wird der optisch breiter wirkende Winkelstehfalz auch gerne für die Verkleidung von Fassaden oder beispielsweise Brüstungen genutzt.
Durch die lineare Verlegung der Scharen sehen Stehfalzdächer sehr einheitlich, ästhetisch und elegant aus. Aber auch Sonderformen wie nach innen (konvexe) oder nach außen gewölbte (konkave) Rundungen können hergestellt werden. Die Metalldächer wirken modern, haben aber bereits eine mehr als 200-jährige Tradition und harmonieren auch hervorragend mit traditioneller Architektur. Doch Stehfalzdächer sind nicht nur individuell und schön anzusehen, sie haben auch praktische Aspekte. Diese Art der Dacheindeckung erfordert handwerkliches Geschick, kann aber relativ schnell verlegt werden. Sie ist widerstandsfähig und bietet einen langjährigen Schutz vor Wettereinflüssen, da das Regenwasser über die Scharen leichter in die Dachrinne abgeleitet werden kann. Mithilfe einer Beschichtung wird die Ausdehnung bei Hitze vermieden und durch die Erdung des Daches bietet es einen idealen Blitzschutz. Nicht zuletzt können bei einem Stehfalzdach, im Gegensatz zu Ziegeldächern, auch bei starken Winden keine Einzelteile herunterfallen.
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