Dachdecker sind Peter (r.) und Dirk Marske (l.) schon fast ihr ganzes Leben lang, schließlich sind beide im Betrieb ihres Vaters Erich Marske (M.) groß geworden. Ihren Meistertitel erwarben die Brüder 1995. Im Oktober feierten sie ihr 25-jähriges Meisterjubiläum.

„Ich bin zwar 17 Monate älter als mein Bruder, aber unsere Ausbildung haben wir im gleichen Jahr begonnen, weil ich in der Schule noch eine Ehrenrunde gedreht habe“, erzählt Peter Marske schmunzelnd. Während er sich gleich für eine berufliche Karriere als Dachdecker entschied, habe sein Bruder Dirk zunächst einen anderen Weg eingeschlagen. „Er wollte Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik werden. Ein Jahr später entschied er sich doch um und begann auch die Ausbildung zum Dachdecker im Betrieb unseres Vaters“, sagt Peter Marske.

Die Schulung wurde in St. Andreasberg und Hannover absolviert

Nach bestandener Gesellenprüfung 1989/90 war für die beiden Brüder klar, dass sie eines Tages gemeinsam das Unternehmen ihres Vaters übernehmen würden. Den Meistertitel hatten beide fest im Blick. „Damals brauchte man noch mindestens drei Jahre Berufserfahrung. Das ist heute nicht mehr Pflicht“, so Peter Marske.

1994 war es soweit. In St. Andreasberg im Harz begannen die sechsmonatige Fachtheorie-Aubildung sowie der Praxisteil. Den kaufmännischen und arbeitspädagogischen Teil der Ausbildung absolvierten die Brüder anschließend in der Abendschule in Hannover. „In St. Andreasberg hätten wir länger warten müssen, um Teil 3 und 4  der Meisterschule abschließen zu können“, erklärt der Dachdeckmeister.

Am 18. Oktober 1995 bestanden beide die Meisterprüfung mit Bravour. Zum Team der Erich Marske Dachdeckereibetrieb GmbH gehörten fortan zwei neue Dachdeckermeister. Sechs Jahre später, im Jahr 2001, wurden die Brüder zu Geschäftsführern bestellt und übernahmen die Dachdeckerei Ihres Vaters.

Der technische Fortschritt in 25 Jahren ist extrem

„Wahnsinn, was sich in den 25 Jahren alles getan hat. Damals schleppten wir noch die Latten per Hand aufs Dach. Heute haben wir zwei Kräne, einer davon sogar mit einer Reichweite von 46 Metern im Kranbetrieb“, sagt Dachdeckermeister Dirk Marske. Auch bei der Arbeit auf dem Dach habe sich viel getan. „Früher mussten wir wirklich jeden Nagel mit der Hand einschlagen. Heute gibt es Schussapparate und akkubetriebene Geräte. Die jungen Leute, die ihre Ausbildung heute beginnen, haben es in dieser Hinsicht leichter. Der technische Fortschritt der vergangenen 25 Jahre ist extrem.“

Auch wenn die Aufgaben der Brüder als Geschäftsführer heute andere sind, lieben sie ihren Job nach wie vor. Dirk Marske: „Es ist immer wieder schön auf die Baustellen zu fahren und zu sehen, welche Arbeit unser Team leistet. Im Handwerk kann man die Fortschritte der Arbeiten täglich beobachten und am Ende stolz auf das fertige Projekt blicken. Wir haben ein klasse Team und sind dankbar, dass unser Vater den Grundstein dafür gelegt hat. Es ist uns eine große Freude und Ehre das Unternehmen weiterzuführen und wir hoffen, dass uns das auch in den nächsten Jahren so erfolgreich gelingen wird wie bisher.“

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