Dachrinnen sind ein wichtiger Bestandteil des Hauses. Sie schützen die Fassade vor Regen und leiten das Wasser ins Erdreich oder eine Regentonne. Doch nicht jede Dachrinne eignet sich für jedes Haus. Die Größe muss zum Beispiel zur Dachfläche und damit zur Wassermasse passen. Auch die Qualität und das Material sollten nicht außer Acht gelassen werden. Schließlich soll die Dachrinne möglichst lange halten. Beim Kauf der Rinne haben Hauseigentümer die Wahl zwischen verschiedenen Materialen:

  • Kunststoff
  • Aluminium
  • Zink/Titanzink
  • Kupfer
  • Edelstahl

Dachrinnen aus Kunststoff

Kunststoffrinnen erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder, sie sind die günstigste Variante. Das Material ist widerstandsfähig und wetterbeständig. Korrosionsschäden, wie bei Metall, sind nicht zu befürchten. Die einfache Montage ist ein großer Vorteil, sehr zur Freude von Hobby-Handwerkern. Kunststoffdachrinnen werden einfach gesteckt und gegebenenfalls mit Klebstoff befestigt.

Allerdings sind Kunststoffrinnen nicht immer die beste Wahl. Zum einen entsprechen sie häufig nicht den optischen Ansprüchen. Außerdem sind sie mit einer Lebensdauer von 5 bis 15 Jahren verhältnismäßig kurzlebig. Ökologisch nachhaltig ist das Material ebenfalls nicht.

Beim Kauf sollte auf einen schlagfesten, hochwertigen Kunststoff mit hoher Temperaturbeständigkeit und kontrolliertem Dehnungsausgleich geachtet werden, denn bei Wärme dehnt sich das Material aus und kann dadurch undicht werden.

Dachrinnen aus Aluminium

Aluminium ist etwas teurer als Kunststoff und schwieriger zu verarbeiten. Aluminiumrinnen müssen im Überdeckungsbereich mit Spezialkleber geklebt und genietet werden.  Da hier oft Schwachstellen entstehen, sollten die Fugen regelmäßig überprüft werden. Auch ist Aluminium nicht ganz so robust wie andere Metalle. Langlebig sind Aluminiumrinnen mit 20 bis 35 Jahren dennoch. Durch das recht breite Farbspektrum lassen sich Dachrinnen aus Aluminium auch gut an Optik des Hauses anpassen.

Dachrinnen aus  Zink & Titanzink

Wer auf Kunststoffrinnen und Aluminium verzichten möchte, greift häufig zu Zink. Zinkregenrinnen liegen im mittleren Preissegment und überzeugen durch ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Zink erleidet selbst bei großer Hitze keine Brüche. Das etwas teurere Titanzink ist sogar in verschiedenen klassischen Farbtönen lieferbar.

Nachteil von Zinkrinnen ist deren komplexer Aufbau im Vergleich zu Kunststoffrinnen. Stecksysteme sind selten. Meist müssen die Teilstücke gelötet werden. Dies verlangt eine genaue Ausrichtung, da sich das Material sonst verformt und nicht mehr perfekt passt. Dafür wird man mit einer Haltbarkeit von 20 bis 35 Jahren belohnt. Roststellen sind nach einigen Jahren dennoch möglich.

Dachrinnen aus Kupfer

Kupferrinnen überzeugen optisch, unterliegen jedoch starken Preisschwankungen und sind um einiges teurer als Zinkrinnen. Kupferrinnen werden im Überdeckungsbereich genietet und gelötet. Sie überzeugen durch ihre Formbarkeit und perfekte Anpassung, sind sehr witterungsbeständig, verschleißfest und extrem langlebig- dadurch auch wartungsfrei. Allerdings bildet sich auf Kupferrinnen eine natürliche Patina, die zwar die Korrosion verhindert, aber auch eine grünliche Färbung annimmt. Das abtropfende Wasser kann dann grüne Spuren an der Fassade oder dem Boden hinterlassen.

Dachrinnen aus Edelstahl

Edelstahlrinnen sind die teuerste Variante. Dafür sind sie  extrem haltbar, robust und korrosionsbeständig. Da Edelstahllegierungen unterschiedlich behandelt werden können, gibt es die Rinnen in diversen optischen Ausführungen. Die Montage ist jedoch komplex und sollte nur von einem Profi durchgeführt werden.

Zubehör

Neben der Auswahl des Materials sollte beim Kauf von Regenrinnen auch auf das Zubehör geachtet werden. Die Halterungen müssen zur Rinnengröße und Dach-Art passen. Laubfänger und Laubsieb im Ablaufloch schützen vor Verstopfungen durch Laub und Dreck und sollten insbesondere dort genutzt werden, wo viele Bäume in der Umgebung stehen. Integrierte Regenwasserklappen ermöglichen das einfache Ablassen von Wasser in die Regentonne und können bei Bedarf schnell wieder verschlossen werden.

Fazit

Ob Sie sich für Plastik oder Metall entscheiden – achten Sie darauf, dass die Rinne zur Dachfläche passt und ausreichend Wasser aufnehmen kann. Nur hochwertige Systeme bieten langfristige Sicherheit und schützen vor hohen Folgekosten durch Reparaturen oder Austausch.

Unabhängig vom Material sollte das regelmäßige Reinigen – insbesondere im Herbst und Frühjahr – nicht vernachlässigt werden. Verstopfte Rinnen können das Wasser nicht abführen.

Lassen Sie sich am besten von einem Fachbetrieb beraten. Wir stellen Ihnen die Möglichkeiten vor, empfehlen Ihnen die richtige Dachrinne für Ihr Objekt, bringen sie fachgerecht an und führen auf Wunsch im Rahmen unseres Wartungsangebots auch regelmäßige Reinigungen und Kontrollen durch. Rufen Sie jetzt an und holen Sie sich ein unverbindliches Angebot, Telefon 05341/264867.