Das Schmetterlingsdach, eine ausgefallene Dachform, ähnelt in ihrer Optik den Flügeln eines Schmetterlings. Sie besteht aus zwei Flächen, die mit einem leichten Gefälle aufeinander zulaufen. Das Dach hat also Schrägen. Auf der Fassadenseite ist es hoch und fällt zur Mitte hin ab, ähnlichem einem V oder umgekehrten Satteldach.
Die Form des Daches ist häufig bei Überdachungen von Bus- und Bahnsteigen zu sehen. Auch für Industrie- und Wirtschaftsbauten wird die Dachform genutzt. Wohnhäuser mit Schmetterlingsdach sind hingegen selten. Dabei verleiht es modernen Bauten eine besondere Ästhetik, bietet viel Platz für Wohnraum unterm Dach und lässt Licht ins Obergeschoss.
Warum ist diese Dachform bei Hauseigentümern dennoch unbeliebt?
Größtes Problem der Schmetterlingsdächer ist die schwierige Entwässerung. Regen- und Schmelzwasser laufen in der mittleren Gebäudeachse zusammen und sammeln sich. Entsprechend muss das Wasser über eine Mittelrinne abgeführt werden. Seitlich der Dachrinne ist eine Notentwässerung zu installieren.
Bei starken Regenfällen kann es jedoch passieren, dass die Dachrinne überläuft. Bei kleinen Undichtigkeiten dringt dann Wasser ein. Außerdem verursacht die Wasseransammlung zusätzliches Gewicht. Entsprechend stabil muss die Dachkonstruktion geplant sein.
Das Schmetterlingsdach ist modern, ein optisches Highlight. Um Schäden durch eindringendes Wasser zu vermeiden, muss diese Form des Daches sehr sorgfältig geplant und umgesetzt werden. Dies wiederum kann zu höheren Kosten führen. Für viele Eigentümer Grund genug, eine andere Dachform zu wählen.
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