Schon mal den Begriff „Ortgang“ gehört? Den Ortgang findet man auf dem Dach. Es handelt sich dabei um den Dachrand an der Giebelseite eines Hauses. Der Begriff setzt sich aus altdeutschen Wörtern zusammen und bedeutet sinngemäß das Ende der Begehbarkeit der Dachfläche.

Der Ortgang ist wichtig, denn er stellt den Abschluss des Daches dar, an dem der Dachstuhl, die Dachhaut und der Giebel zusammentreffen. Diese Stelle des Daches ist besonders empfindlich, da Feuchtigkeit und Hitze eindringen und zu einer unterschiedlichen Ausdehnung der Materialien führen, in deren Folge Undichtigkeiten entstehen können.

Um dies zu vermeiden, wird der Ortgang „verschlossen“. Je nach Dachaufbau und Eindeckung können dafür Holzleisten (oft kunstvoll verziert), Schiefer, spezielle Ortgangziegel oder Stahlblech verwendet werden. Sie sorgen dafür, dass das Regenwasser abläuft und die Holzkonstruktion geschützt wird.

Nicht zuletzt bildet der Ortgang auch einen optisch schönen Abschluss des Daches.

Wird die Fassade eines Hauses im Rahmen der Energieeinsparverordnung nachträglich gedämmt, muss auch der Ortgang verlängert werden, um einen sicheren Dachabschluss zu garantieren. Je nach Dachform, ist dies mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden.

Übrigens hat nicht jedes Dach einen Ortgang. Beim Walmdach, zum Beispiel, entfällt der Ortgang, weil das Dach, ähnlich einer Pyramide, aus vier geneigten Dachflächen besteht.

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